Mit dem Überfall auf den Iran musste die Propaganda-Matrix ein Software-Update installieren, um den israelischen Krieg als „Präventivschlag“ zu rechtfertigen, ohne dabei den russischen in der Ukraine weniger „unprovoziert“ und „neoimperialistisch“ erscheinen zu lassen. Es sind zwei Sachlagen, wie sie nicht ähnlicher sein können: ein Staat greift den anderen an, weil er sich von ihm bedroht fühlt. Es sind zwei Narrative im deutschen Diskurs, wie sie nicht unterschiedlicher sein können: Russland sei das Böse schlechthin, seine Begründung für den Krieg sei vorgeschoben. Israel dagegen bombt um seine Existenz, denn das „Mullah-Regime“ habe erklärt, den jüdischen Staat auslöschen zu wollen und sei an der Atombombe nah dran. Die Belege: ein verfälschtes Zitat eines ehemaligen iranischen Präsidenten und exklusive Mossad-Geheimerkenntnisse. Über die Quellenlage im Falle Irans und über weitere vergessen gemachte Atombomben-Drohungen - in unserem Podcast Dunst der Stunde.
InfraRot-Kommentar „Ukraine und Atomwaffen – Lücken im Narrativ“
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