Ein Blick zurück auf den NATO-„Luftkrieg“ von 1999 wirft unbequeme Fragen zur heutigen Bewertung von Kriegen auf.
Anhand eines NATO-Briefings vom 3. Mai 1999 beleuchtet dieser Beitrag die gezielte Bombardierung der Energieinfrastruktur in Jugoslawien, offen begründet als militärisch notwendig und legitim. Dem gegenüber steht die heutige politische und mediale Bewertung ähnlicher Angriffe im Ukraine-Krieg. Der Vergleich macht Unterschiede in Sprache, Bildern und Deutung deutlich und stellt die Frage, ob gleiche Mittel je nach Akteur unterschiedlich beurteilt werden.