Das „Budapester Memorandum“ – die Erzählung über die betrogene Ukraine, die ihre Atomwaffen arglos an Russland in Austausch für Sicherheitsgarantien abgegeben hätte und dafür bestraft worden wäre, wer kennt sie nicht. Sie ist fester Teil des Narratives über das tückische, vertragsbrüchige Russland und die vertragsgläubige Ukraine.
Diese Erzählung hat einen kleinen Makel: sie stimmt nicht. Und zwar in keinem ihrer Kernelemente.
Ivan Rodionov steigt tiefer in die Materie ein und findet heraus, dass die gängige Erzählung einer kritischen Überprüfung nicht standhält.