In Moskau hat diese Woche der Gerichtsprozess gegen die Terroristen begonnen, die im März letzten Jahres den Anschlag auf die Konzerthalle Crocus City Hall mit 149 Toten und 600 Verletzten verübt haben. Was in der recht spärlichen deutschen Berichterstattung auffällt, ist pauschales Misstrauen gegenüber den russischen Fahndungserkenntnissen und ein unterschwelliges Mitgefühl mit den „mutmaßlichen“ Terroristen, die „durch die russische Justiz regelrecht vorgeführt werden“ (ZDF). Paradox: die Täterschaft der Angeklagten gilt den deutschen Systemmedien als unbewiesen (trotz erdrückender Beweislage), aber die Urheberschaft des Islamischen Staates als gesichert. Journalistische Skepsis ist genau das, was den deutschen Systemmedien sonst gänzlich fehlt, wenn die westlichen Geheimdienste etwas streuen. Auch jede Empathie für Michael Ballweg (9 Monate U-Haft) oder die Reichsbürger (bald 3 Jahre Haft) ist ihnen fremd. „Ein Schauprozess, bei dem keiner mehr hinschaut“ - was Ivan Rodionov damit meint, erfahren Sie aus diesem InfraRot-Kommentar.
Erstverhör eines mutmaßlichen Crocus-Terroristen
https://youtu.be/lOwf5cFKxrc?si=yxwWR4h6yX9R8SEN